Haarausfall bei PCOS – Ursachen, Haarbooster und Zink - Ein umfassender Ratgeber für betroffene Frauen
von Nhu Nguyen FerizajEinleitung
Volles, gesundes Haar gilt für viele Frauen als Symbol für Weiblichkeit und Vitalität. Umso belastender ist es, wenn die Haare plötzlich dünner werden oder verstärkt ausfallen. Gerade Frauen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) kennen dieses Problem häufig aus eigener Erfahrung: Durch das hormonelle Ungleichgewicht – insbesondere den Überschuss an männlichen Hormonen (Androgenen) – kann es zu einem androgenetischen Haarausfall kommen, ähnlich dem typischen „männlichen“ Haarausfall. Schätzungen zufolge leidet etwa ein Drittel der betroffenen Frauen unter solchem Haarverlust. Dünner werdendes Haar oder sogar sichtbare Kopfhaut stellen nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern können auch das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die gute Nachricht: Haarausfall bei PCOS musst du nicht einfach hinnehmen. Er ist ein Symptom der zugrunde liegenden hormonellen Veränderungen – und du kannst einiges dagegen tun.
In diesem ausführlichen Ratgeber erfährst du, warum es bei PCOS häufig zu Haarausfall kommt und wie genau sich dieser bemerkbar macht. Wir stellen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vor – von medizinischen Therapien bis hin zu natürlichen Haarboostern und gezielter Nährstoffversorgung (z. B. mit Zink). Außerdem erhältst du praktische Tipps für den Alltag und den Umgang mit der emotionalen Belastung, die Haarverlust mit sich bringen kann.
Eines vorweg: Du bist mit diesem Problem nicht allein, und es gibt Hoffnung. Mit dem richtigen Wissen und einer passenden Strategie lässt sich der Haarausfall in vielen Fällen bremsen und oft auch sichtbar verbessern. Zwar wachsen keine neuen Wunderhaare über Nacht – aber Geduld und ein ganzheitlicher Ansatz zahlen sich aus. Dein Haar kann wieder voller werden und damit hoffentlich auch dein Wohlbefinden steigen.
Wie äußert sich Haarausfall bei PCOS?
Bei PCOS-bedingtem Haarausfall handelt es sich meist um einen androgenetischen Haarausfall – das heißt, ein durch männliche Hormone beeinflusster Haarausdünnungsprozess, der dem erblich-hormonellen Haarausfall ähnelt. Typischerweise zeigen sich folgende Anzeichen:
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Lichteres Haar am Oberkopf
Vor allem am vorderen Kopfbereich und entlang des Scheitels wird das Haar mit der Zeit dünner. Oft bemerkst du zunächst, dass sich dein Mittelscheitel verbreitert und die Kopfhaut stärker sichtbar wird. -
Dünnere Haarsträhnen
Die einzelnen Haare werden feiner, kürzer und brechen leichter. Zunächst fällt dir vielleicht vermehrt Haar beim Kämmen auf; später wirkt der gesamte obere Hinterkopf „ausgedünnt“. -
Geheimratsecken bei Frauen
Mitunter zieht sich der Haaransatz über den Schläfen etwas zurück (manchmal weibliche „Geheimratsecken“ genannt). Eine vollständige Glatzenbildung wie bei Männern ist jedoch selten. Meist bleibt der vordere Haaransatz erhalten, aber das Haarvolumen am Oberkopf nimmt deutlich ab.
Was nicht typisch ist: Runde, kahle Flecken (wie bei kreisrundem Haarausfall) oder ein sehr plötzlicher, starker Verlust büschelweise innerhalb weniger Tage. Androgenetischer Haarausfall entwickelt sich vielmehr schleichend über Monate oder Jahre. Oft merkst du es zuerst daran, dass dein Zopf dünner wird oder mehr Haare in der Bürste hängen bleiben.
Bei PCOS treten zusätzlich häufig andere Symptome auf, etwa unreine Haut (Akne) und vermehrter Körper- oder Gesichtshaarwuchs (Hirsutismus). So paradox es klingt – du verlierst Haare auf dem Kopf, während am Kinn oder an der Oberlippe mehr Haare sprießen. Androgene haben auf verschiedene Haarfollikel unterschiedliche Effekte: Auf der Kopfhaut bewirken sie eine Verkleinerung der Haarwurzeln, während sie an Stellen wie Gesicht oder Brust eher das Haarwachstum fördern. Deshalb gehen Kopfhaarverlust und verstärkte Körperbehaarung bei PCOS oft Hand in Hand.
Ursachen: Warum verursacht PCOS Haarausfall?
Der Hauptgrund für den Haarausfall bei PCOS ist der Überschuss an Androgenen und die erhöhte Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber diesen Hormonen. Besonders bedeutsam ist hierbei das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das aus Testosteron durch das Enzym 5-Alpha-Reduktase entsteht. Bei Frauen mit PCOS kommen mehrere ungünstige Faktoren zusammen:
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Erhöhte Androgenproduktion
Die Eierstöcke (und teilweise auch die Nebennieren) produzieren verstärkt Testosteron. Frauen mit PCOS weisen oft überdurchschnittlich hohe Testosteronspiegel im Blut auf. -
Vermehrte DHT-Bildung
Die Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase, das Testosteron in DHT umwandelt, kann erhöht sein. Damit entsteht übermäßig viel DHT in der Kopfhaut. DHT ist etwa fünfmal so wirkungsvoll wie Testosteron und bindet sehr effizient an die Haarfollikel-Rezeptoren. -
Weniger bindende Proteine
Gleichzeitig ist bei PCOS der Spiegel an Sexualhormon-bindendem Globulin (SHBG) oft erniedrigt. Dieses Protein bindet überschüssiges Testosteron und verhindert so dessen Wirkung. Ein Mangel daran führt dazu, dass mehr freies (aktives) Testosteron und DHT im Blutkreislauf zirkulieren.
DHT schädigt die Haarfollikel, indem es deren Wachstumsphase verkürzt und sie mit der Zeit schrumpfen lässt (Miniaturisierung). Aus einst kräftigen Terminalhaaren werden nach und nach immer feinere, kürzere Haare, die schließlich dünn aussehen und irgendwann ausfallen. Mitunter verödet die Haarwurzel ganz, sodass an dieser Stelle kein neues Haar mehr nachwächst.
Genetische Veranlagung
Nicht jede Frau mit PCOS und hohem Testosteron entwickelt Haarausfall – die Haarfollikel sind je nach Veranlagung unterschiedlich empfindlich. Wenn in deiner Familie bereits dünnes Haar oder Haarausfall aufgetreten ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch du früher oder stärker davon betroffen bist.
Insulinresistenz und Lebensstil
Viele Betroffene haben eine Insulinresistenz oder Übergewicht. Hohe Insulinspiegel können die Eierstöcke anregen, mehr Androgene zu produzieren, und Übergewicht senkt zusätzlich das SHBG. Beides verstärkt wiederum den hormonellen Einfluss auf die Haare. Maßnahmen wie Gewichtsabnahme und eine insulinfreundliche Ernährung können also durchaus helfen, den Haarausfall zu reduzieren.
Andere Ursachen ausschließen
Bei Haarausfall sollte man immer auch andere Faktoren bedenken – besonders, wenn das klinische Bild nicht eindeutig androgenetisch ist. Nährstoffmängel können Haarverlust begünstigen, zum Beispiel Eisenmangel, Proteinmangel oder ein Mangel an Vitamin D. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion, starker seelischer Stress oder bestimmte Medikamente können Haarausfall verursachen. In vielen Fällen wirken mehrere Faktoren zusammen. Besonders sinnvoll ist es, mögliche Mit-Ursachen beim Arzt abklären zu lassen – zum Beispiel den Eisenstatus. So lässt sich sicherstellen, dass du deine Haarfollikel bestmöglich unterstützen kannst.
Was hilft gegen Haarausfall bei PCOS?
Weil die Ursachen so vielfältig sind, sollte auch die Behandlung von PCOS-bedingtem Haarausfall auf mehreren Ebenen ansetzen. Ideal ist eine Kombination aus medizinischen Therapien (um die hormonelle Grundursache zu bekämpfen), zusätzlichen Maßnahmen für Haarwachstum und Pflege sowie Lebensstiländerungen.
1. Hormonelle und medikamentöse Therapien
Um den überschüssigen Androgenen entgegenzuwirken, kommen bei PCOS häufig bestimmte Medikamente zum Einsatz:
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Antibabypille mit anti-androgenen Gestagenen
Oft die erste Maßnahme, da sie die Produktion männlicher Hormone in den Eierstöcken senkt und gleichzeitig das SHBG anhebt, wodurch das freie Testosteron reduziert wird. Viele Frauen bemerken darunter eine Besserung des Haarausfalls. -
Anti-Androgene (z. B. Spironolacton)
Spironolacton wird in niedriger Dosierung eingesetzt, um die Androgenwirkung an der Haarwurzel zu blockieren. Häufig wird es zusammen mit der Pille eingenommen, da es für Schwangere nicht geeignet ist. -
Finasterid
Ein Wirkstoff, der die DHT-Bildung hemmt. Kommt eher in schweren Fällen infrage und setzt ebenfalls sichere Verhütung voraus.
Topische Anti-Androgene wie Alfatradiol können begleitend helfen, das Fortschreiten zu verlangsamen, wirken aber meist nur schwach.
Wichtig: Diese Hormontherapien bremsen vor allem den weiteren Verlust, indem sie die Androgenquelle unter Kontrolle bringen. Bereits verloren gegangenes Haar kommt dadurch jedoch nicht immer vollständig zurück. Deshalb wird häufig zusätzlich eine direkte Haarwachstums-Therapie empfohlen.
2. Minoxidil (Regaine®)
Minoxidil ist momentan das einzige offiziell zugelassene Mittel gegen weiblichen Haarausfall. Es handelt sich um eine Lösung oder einen Schaum, den du täglich auf die Kopfhaut aufträgst. Minoxidil verbessert die Durchblutung der Haarfollikel und verlängert die Wachstumsphase der Haare. Bei konsequenter Anwendung über 3–6 Monate kann es zu sichtbarem neuen Haarwuchs führen oder vorhandenes Haar dicker wirken lassen.
Setzt du Minoxidil ab, geht der Effekt jedoch wieder verloren. Zudem kann es zu leichten Nebenwirkungen wie Kopfhautreizungen kommen oder zu einem anfänglichen „Shedding“ (verstärkter Ausfall alter Haare, bevor neue nachwachsen). Dennoch ist Minoxidil gut erforscht und kann bei PCOS-bedingtem Haarausfall eine wertvolle Unterstützung sein.
3. Weitere medizinische Optionen
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Dutasterid oder Flutamid
Werden seltener eingesetzt, da sie teils stärker in den Hormonhaushalt eingreifen und Nebenwirkungen haben können. -
PRP-Injektionen (Plättchen-reiches Plasma)
Eigenblutplasma (angereichert mit Wachstumsfaktoren) wird in die Ausfallstellen gespritzt, um die Follikel zu regenerieren. Diese Methode ist relativ teuer und erfordert mehrere Sitzungen. -
Haartransplantation
Eine chirurgische Option, wenn bereits größere kahle Bereiche entstanden sind. Dabei werden Haarwurzeln aus einem dichten Areal (z. B. am Hinterkopf) entnommen und in die lichten Bereiche verpflanzt.
4. Nahrungsergänzung & „Haarbooster“
Um die Haarfollikel bei hormonbedingtem Ausfall zu stärken, setzen viele Frauen auf vitamin- und nährstoffreiche Mittel, die das Haarwachstum von innen unterstützen. Diese Nährstoff-Booster können das Hormongleichgewicht zwar nicht allein ausbalancieren, aber sie schaffen ein optimales Umfeld für neues Haarwachstum.
Zink
- Zink ist besonders interessant bei PCOS, da häufig ein Zinkmangel vorliegt.
- Es hemmt das 5-Alpha-Reduktase-Enzym, das Testosteron in DHT umwandelt.
- Studien deuten darauf hin, dass eine Supplementierung (z. B. 25–50 mg pro Tag) bei PCOS-Patientinnen Haarausfall lindern und Hirsutismus verbessern kann.
- Zink unterstützt außerdem wichtige Körperfunktionen wie Immunsystem und Eiweißsynthese.
- Hochwertige Präparate nutzen oft Zinkbisglycinat, das gut verträglich und sehr bioverfügbar ist.
Biotin & B-Vitamine
- Biotin (Vitamin B7) ist wichtig für die Keratinbildung (Haare und Nägel).
- Ein Biotinmangel ist selten, doch bei Haarausfall werden oft höhere Dosen eingesetzt, da überschüssiges Biotin über den Urin ausgeschieden wird.
- Auch andere B-Vitamine können den Stoffwechsel und somit das Haar indirekt unterstützen.
Eisen
- Eisenmangel kann diffusen Haarausfall auslösen.
- Bei PCOS lohnt sich eine Kontrolle des Ferritinwerts, da die Blutungsintervalle sehr unregelmäßig sein können.
- Ein Mangel lässt sich durch geeignete Eisenpräparate beheben – immer nach ärztlichem Rat.
Weitere Vitamine und Spurenelemente
- Vitamin D, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Jod und Silizium (z. B. aus Ackerschachtelhalm) sind ebenfalls potenziell förderlich.
- Pflanzliche DHT-Blocker wie Sägepalmen-Extrakt oder Kürbiskern-Extrakt werden oft in Haarpräparaten eingesetzt.
- Ein Beispiel: Der „HAARBOOSTER“ von CARI Nutrition enthält unter anderem Hirsesamen-Extrakt, Kürbiskern-Extrakt, Ackerschachtelhalm, Brennnesselextrakt sowie Zinkbisglycinat, Vitamin E und Biotin. So werden die Haarfollikel umfassend versorgt und unterstützt.
5. Ernährung, Gewicht und Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil ist die Basis jeder Behandlung. Bei PCOS kann schon eine moderate Gewichtsreduktion (5–10% des Körpergewichts) die Androgenspiegel senken und den Haarausfall positiv beeinflussen. Achte auf:
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Insulinfreundliche Ernährung
Viel Gemüse, ausreichend Eiweiß, gesunde Fette (z. B. Omega-3), wenig Zucker und Weißmehl. -
Ausreichend Protein
Haare bestehen größtenteils aus Eiweiß – Hühnerfleisch, Hüttenkäse, Hülsenfrüchte oder Eier liefern wichtige Bausteine. -
Regelmäßige Bewegung
Sport verbessert die Insulinempfindlichkeit und senkt Stresshormone. -
Stressmanagement
Chronischer Stress kann Haarausfall verstärken. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sind daher hilfreich.
6. Grüne Minze vs. Pfefferminztee – was ist bei PCOS-Haarausfall sinnvoll?
Vielleicht hast du schon von pfefferminztee gehört – Pfefferminze ist eine gängige Tee-Pflanze mit erfrischendem Geschmack. Doch bei PCOS und Haarausfall spielt vor allem Grüne Minze (auch Spearmint genannt) eine Rolle. Einige kleine Studien deuten an, dass Spearmint den freien Testosteronspiegel senken kann und damit Symptome wie Hirsutismus und vielleicht auch Haarprobleme positiv beeinflusst. Pfefferminztee hingegen hat eine etwas andere Zusammensetzung und wird allgemein eher wegen seines frischen Aromas und seiner verdauungsfördernden Wirkung geschätzt, zeigt jedoch nicht den gleichen anti-androgenen Effekt.
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Bio Grüne Minze Tee von CARI Nutrition
Dieser hochwertige Tee wird aus echter Grüne Minze (Spearmint) gewonnen und kann dadurch helfen, den Androgenspiegel sanft zu regulieren. Eine Tasse am Morgen oder Abend lässt sich leicht in deinen Alltag integrieren. Viele Betroffene setzen auf diesen Tee als ergänzende Maßnahme bei PCOS. -
Grüne Minze Kapseln von CARI Nutrition
Wenn du lieber eine praktischere Variante hast oder keinen Tee magst, sind die Grüne Minze Kapseln eine gute Option. Hier erhältst du hochkonzentrierten Mentha Spicata Extrakt in Kapselform – besonders hilfreich bei PCOS und Haarausfall, da die anti-androgene Wirkung gezielt genutzt wird.
Natürlich kannst du Grüne Minze auch frisch oder als losen Tee kaufen. Aber achte darauf, dass es sich wirklich um Spearmint (Grüne Minze) handelt und nicht um Pfefferminze. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich; vor allem für die hormonelle Balance ist Spearmint interessant.
7. Haarpflege und kosmetische Tricks
Auch wenn du die Grundursache (Hormone) behandelst, kannst du zusätzlich einiges tun, damit dein Haar vorübergehend voller wirkt und weniger strapaziert wird:
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Sanfte Haarpflege
Milde Shampoos, wenig Hitze beim Föhnen, keine aggressiven Chemikalien. Volumen-Shampoos können helfen. -
Kopfhautpflege
Eine gut durchblutete, gesunde Kopfhaut fördert das Haarwachstum. Leichte Kopfmassagen oder geeignete Kopfhaut-Seren können sinnvoll sein. -
Frisur und Schnitt
Sprich mit deiner Friseurin oder deinem Friseur, um einen Schnitt zu finden, der dein Haar optisch voller wirken lässt. -
Scheitel wechseln
Ein seitlicher Scheitel oder ein kleiner „Zickzack“-Scheitel lassen lichteres Haar am Oberkopf weniger auffallen. -
Haarfasern oder Haarpuder
Spezielle Produkte decken lichte Stellen ab und haften an den vorhandenen Haaren, sodass der Scheitel dichter wirkt. -
Haarteile oder Toppers
Bei stark ausgedünntem Oberkopf können Teilperücken das Problem kaschieren. Sie werden einfach mit Clips befestigt und verschmelzen mit dem eigenen Haar.
8. Psychologische Unterstützung
Haarausfall kann psychisch sehr belastend sein. Du fühlst dich vielleicht weniger attraktiv oder hast Angst, dass andere Leute auf deinen Kopf starren. Nimm diese seelische Belastung ernst und hole dir Hilfe, wenn nötig:
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Darüber reden
Vertraue dich Personen an, die dir nahestehen. Oft nehmen sie den Haarausfall weniger dramatisch wahr, als du denkst. -
Selbsthilfegruppen & Online-Communities
Der Austausch mit Gleichgesinnten kann entlastend sein. -
Professionelle Hilfe
Wenn die Belastung sehr groß ist, kann eine Psychotherapie helfen, negative Gedanken zu überwinden und dein Selbstwertgefühl zu stärken. -
Selbstakzeptanz
Definiere dich nicht nur über dein Haar. Notiere dir andere Stärken und kümmere dich auch um andere Wohlfühlfaktoren wie Kleidung oder Make-up.
Fazit
Haarausfall bei PCOS ist ein vielschichtiges Problem – körperlich und seelisch. Die überschüssigen Androgene greifen das Kopfhaar an, was für viele Frauen besonders belastend ist. Doch es gibt zahlreiche Ansätze:
- Medizinische Therapien und Minoxidil können den Haarausfall bremsen oder sogar neuen Wuchs anregen.
- Nährstoffe (etwa Zink) und spezielle Haarbooster unterstützen die Haarwurzel von innen.
- Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung hilft, das Hormonsystem zu stabilisieren.
- Grüne Minze statt Pfefferminztee: Ob als Bio Grüne Minze Tee oder Grüne Minze Kapseln von CARI Nutrition – Spearmint kann sanft anti-androgen wirken und somit eine sinnvolle Ergänzung für PCOS-Betroffene sein.
- Gezielte Pflege- und Styling-Tricks kaschieren lichtes Haar und helfen, dich wohler zu fühlen.
- Psychologische Unterstützung kann sehr wertvoll sein, denn die Belastung bei Haarausfall ist oft groß.
Wichtig ist, dass du dir Zeit lässt: Haarausfall ist meist ein Marathon und kein Sprint. Erste Erfolge zeigen sich häufig erst nach einigen Monaten. Gib nicht auf, wenn du nicht sofort Veränderungen siehst. Mit dem richtigen Mix aus Therapie, Nährstoffen und Lebensstil-Optimierung stabilisieren sich die Haare bei vielen Frauen und werden wieder voller.
Zögere nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Endokrinologe oder Hautarzt kann deine Hormonwerte checken und gemeinsam mit dir die optimale Behandlung festlegen. Deine Gesundheit steht dabei im Mittelpunkt – das Haar wird Schritt für Schritt folgen. Vergiss nicht: Du bist mehr als deine Haare, und PCOS ist zwar eine Herausforderung, aber mit Wissen, Geduld und Selbstfürsorge kannst du sie meistern. Jeder kleine Fortschritt ist ein Grund zur Freude – behalte deinen Mut und kümmere dich liebevoll um dich selbst.