Schilddrüsenüber- oder unterfunktion - was tun?

Die Schilddrüse ist Teil des endrokrinen Systems und ein etwa 5 cm langes schmetterlingsförmiges Organ, welches unterhalb des Adamsapfels liegt. Zwei Lappen der Schilddrüse befinden sich jeweils auf den Seiten der Luftröhre und sind bei den meisten durch den Isthmus - ein Streifen des Schilddrüsengewebes – verbunden.

Die Schilddrüse ist eine lebenswichtige Hormondrüse, die eine wichtige Rolle für zahlreiche Körperfunktionen spielt. In der Schilddrüse wird Jod aus Nahrung verwendet um Hormone zu bilden, Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T3) werden in der Regel als die wichtigsten Hormone zusammengefasst.

Wichtig ist, dass die T3- und T4-Werte weder zu hoch noch zu niedrig ist. Um dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, kommunizieren der Hypothalamus und die Hypophyse im Gehirn. Dafür produziert der Hypothalamus den Botenstoff TRH (Thyreotropin Releasing Hormone), welche der Hypophyse signalisieren, in welchem Maß die Schilddrüse mehr oder weniger T3 und T4 produzieren sollen, indem die Hypophyse die Ausschüttung des Hormons TSH (Thyroid Stimunlating Hormone) entweder erhöht oder verringert. Kurz gesagt: Sind die T3- und T4-Werte zu hoch, wird weniger TRH und folgend weniger TSH produziert, um die Produktion dieser Hormone zu verlangsamen. Liegt ein Mangel an Schilddrüsenhormonen vor, so wird mehr TRH und infolgedessen mehr TSH und deshalb mehr Schilddrüsenhormone gebildet.

Die Schilddrüse schüttet also Hormone aus, die lebenswichtige Körperfunktionen regulieren.

 

Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Eine Schilddrüsenüberfunktion wird durch zu viel Schilddrüsenhormone verursacht. Das bedeutet, dass zu viele Schilddrüsenhormone im Blut vorhanden sind, was wiederum zu einer Erhöhung des Stoffwechsels im Körper führt.

Zu den Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion gehören

 

- Angstzustände

- Reizbarkeit oder Launenhaftigkeit

- Hyperaktivität

- Schwitzen oder Empfindlichkeit gegenüber hohen Temperaturen

- Zittern der Hände

- Haarausfall

- Ausbleiben der Regelblutung

- Gewichtsverlust

- Müdigkeit und Schwächegefühl

 

Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion ist der Morbus Basedow. Das ist eine

Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper im Blut die Schilddrüse dazu anregen, zu viel Schilddrüsenhormon zu produzieren. Die Behandlung dieser Erkrankung erfolgt mit Medikamenten.

Seltener kann es zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommen, wenn sich Knoten auf der Schilddrüse bilden. Diese sind in der Regel nicht krebserregend (gutartig), aber sie können Schilddrüsengewebe enthalten, was zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen führen kann. Es ist bisher nicht bekannt, warum manche Menschen Schilddrüsenknoten entwickeln – meist sind aber Menschen über 60 Jahre davon betroffen.

Des weiteren kann ein erhöhter Jodgehalt im Körper zu führen, dass unsere Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann vorkommen, wenn man z.B. jodhaltige Medikamente zu sich nimmt. Ist die Schilddrüsenüberfunktion also medikamentös bedingt, normalisiert sich der Schilddrüsenhormonspiegel wieder nach mehreren Monaten, wenn man das Medikament wieder absetzt.

 

Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Hypothyreose ist eine häufige Erkrankung, die durch zu wenig Schilddrüsenhormone gekennzeichnet ist. Durch die mangelnden Schilddrüsenhormone kann es zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen.

 

Zu den Symptomen einer Hypothyreose gehören

 

- Schlafstörungen

- Müdigkeit und Abgeschlagenheit

- Konzentrationsschwierigkeiten

- trockene Haut und Haare

- Depressionen

- Kälteempfindlichkeit

- häufige und starke Regelblutungen

- Gelenk- und Muskelschmerzen

 

Diese Symptome können sehr allmählich und unspezifisch auftreten und werden anfangs möglicherweise nicht erkannt. Eine Hypothyreose wird durch einen Bluttest (TSH) diagnostiziert, der von Ihrem Hausarzt durchgeführt werden kann. Manchmal werden auch andere Bluttests (T4 und T3) angeordnet, die jedoch für die Diagnose oft nicht unbedingt erforderlich sind.

Eine Hypothyreose bleibt oft unbemerkt, manchmal jahrelang, bevor sie diagnostiziert wird.

Die häufigste Ursache ist die Zerstörung der Schilddrüse durch das Immunsystem (Hashimoto-Thyreoiditis). Andere Ursachen sind die Behandlung mit radioaktivem Jod, die chirurgische Entfernung der Schilddrüse, Strahlenbehandlungen im Kopf- und Halsbereich und bestimmte Medikamente.

Es herrscht der Konsens, dass es einen Zusammenhang zwischen den hormonellen Störungen Hypothyreose und PCOS gibt, da es viele Überschneidungen zwischen den Symptomen des PCOS und einer Schilddrüsenunterfunktion gibt, die beide zu den häufigsten endokrinen Störungen gehören.

 

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1 Kommentar

  • Kann man Thyroxitol noch zusätzlich zu Thyronajod 50, einnehmen, bei einem Struma und einer Hypothyreose?

    Andrea Villmow

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